Hersteller und Betreiber, welche eine Maschine wesentlich verändern, sind verpflichtet, die CE-Konformität gemäß EU-Vorschriften sicherzustellen.
Unser Intensivlehrgang (3 Tage) vermittelt Ihnen das Wissen und die Fähigkeiten, um eigenverantwortlich und rechtssicher die CE-Compliance für Ihre Projekte bzw. Produktionsanlagen umzusetzen und zu erhalten.
EU-MASCHINENVERORDNUNG
Das besondere Augenmerk der Ausbildung liegt in diesem Jahr auf der neuen EU-Verordnung über Maschinen (EU) 2023/1230, welche zeitnah die bisherige Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ablösen wird.
PRÄSENZ ODER ONLINE
Die Weiterbildung kann sowohl als Präsenzveranstaltung als auch im Onlinestream absolviert werden.
ATTRAKTIVES PREISMODELL
Die Kosten für diese Schulung sind als Gruppentarife, abhängig von der Teilnehmerzahl, insbesondere für interne, personalintensive Fortbildungen, optimiert.
Themenschwerpunkte
- Die neue EU-Maschinenverordnung (EU) 2023/1230
- Rechtliche Vorgaben zur CE-Kennzeichnung
- Konformitätsbewertungsverfahren nach MRL 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie)
- Umbau / Retrofit von Maschinen => Wesentliche Veränderung, neue CE?
- Schnittstellen zu weiteren CE-Richtlinien
- Risikobeurteilung nach EN ISO 12100
- Abgrenzung CE-Konformität zu BetrSichV
- Identifizieren von Gefährdungen an Maschinen
- Risikominderung durch geeignete Schutzmaßnahmen
- Erstellen der Technischen Dokumentation
- Was gibt es zu beachten bei der Betriebsanleitung
- Rechtskonforme Kennzeichnung von Maschinen
- Rechtskonformes Ausstellen der Konformitätsbewertung
Zielgruppe
Fachkräfte wie:
HSE-Manager, Compliance-Officer, Ingenieure, Technische Leiter, Produktionsleiter, Leiter der Instandhaltung, Techniker, Meister, Technische Redakteure, Mitarbeiter aus dem Qualitätswesen, Einkäufer, Geschäftsführer mit technischem Hintergrundwissen sowie Sicherheitsingenieure bzw. Fachkräfte für Arbeitssicherheit.
Ihr Referent
Hardy Köckemann, M.Sc.
Maschinenbau-Ingenieur, Gesellschafter-Geschäftsführer Ingenieurbüro Köckemann GmbH
- CMSE® – Certified Machinery Safety Expert (TÜV NORD)
- CE-Koordinator
- SISTEMA Fachkundiger (TÜV)
- Zur Prüfung befähigte Person von Kranen und Hebezeugen – ehemalige Kransachkunde (TÜV)
- Zur Prüfung von BWS befähigte Person (TÜV)
- Maschinenrichtlinie ✓ ATEX ✓ Krane ✓ EMV ✓ Druckgeräterichtlinie ✓ Funkanlagenrichtlinie ✓
- Referent in CE-Seminaren wie z.B.: “Weiterbildung zum CE-Koordinator”, “Praxisquerschnitt durch das Konformitätsbewertungsverfahren”, “CE-Kennzeichen – Workshopreihe Prototypenentwicklung”
Basierend auf den drei aufeinander folgenden Seminarmodulen werden die Teilnehmer zu Fachkräften für die CE-Maschinensicherheit weitergebildet.
Die theoretischen Inhalte werden anhand von Beispielen aus der beruflichen Praxis verdeutlicht.
Der Wissenstand der Teilnehmer wird an dem Abschlusstag durch eine schriftliche Prüfung abgefragt und die Teilnehmer erhalten das Zertifikat „Certified specialist for machinery CE“.
Modul 1
- CE und seine Bedeutung
- Produktsicherheitsgesetz
- Maschinenrichtline 2006/42/EG
- Die neue Verordnung über Maschinen / EU-Maschinenverordnung (EU-MVO)
- CE-Prozess und seine Akteure
- Gesamtheit von Maschinen
- Harmonisierte Normen
- Normen im Portrait
Modul 2
- Anforderungen und Aufgaben des CE-Koordinators / CE-Beauftragten
- Wer, wann, wie => Zeitpunkt und Akteure für die Risikobeurteilung
- Was sind FMEA und HAZOP
- Risikobeurteilung nach Norm (mit Praxisübung)
- Steuerungssicherheit
- PL vs. SIL
- Liste der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutz-anforderungen
- Dokumentation der Risikobeurteilung
Modul 3
- Vorgehen bei der Abnahme und Inbetriebnahme
- Besonderheiten bei Maschinenanlagen
- Überprüfung von Maschinen
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
- Risikobeurteilung vs. Gefährdungsbeurteilung
- (Wesentliche) Änderungen von Maschinen
Konditionen
- Der Lehrgang wird komfortabel bei Ihnen vor Ort durchgeführt
ODER Teilnahme online - Seminardauer: 3 Tage*
jeweils von 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr - Seminarpreis auf Anfrage, sehr gerne erstellen wir Ihnen ein attraktives Angebot.
- Jeder Teilnehmer erhält umfangreiches Schulungsmaterial sowie nach bestandener schriftlicher Prüfung am Abschlusstag das Zertifikat „Certified specialist for machinery CE“.
*Vorgesehen als Blockseminar.
Es besteht die Möglichkeit, das Seminar auf bis zu drei Wochen (1 Modul/Woche) auszuweiten.
Sie erhalten Antwort auf folgende Fragen
- Wie erfolgt das CE-Konformitätsbewertungsverfahren?
- Wie betrifft das Produktsicherheitsgesetz Maschinen?
- Was ist die Maschinenrichtlinie?
- Was ist die ATEX-Richtlinie und wann ist sie anzuwenden?
- Was ist die Druckgeräterichtlinie und wann ist sie anzuwenden?
- Was ist eine wesentliche Veränderung?
- Was ist eine Gesamtheit von Maschinen?
- Welche Verwendungsarten gibt es nach Maschinenrichtlinie?
- Welche Bedeutung haben harmonisierte Normen?
- Was bedeutet CE-Konformität?
- Was fällt unter den Anwendungsbereich der Maschinenrichtlinie?
- Wie wird eine (unvollständige) Maschine definiert?
- Welche Richtlinien erfordern eine CE-Kennzeichnung?
- Was sind „GSA“ und welche Bedeutung haben Sie für Maschinenhersteller / Risikobeurteilung?
- Wann muss der CE-Prozess für Maschinen abgeschlossen sein?
- Was ist der Unterschied zwischen dem Inverkehrbringen und der Bereitstellung auf dem Markt?
- Müssen Eigenbaumaschinen auch CE haben?
- Wer ist für das Anbringen des CE-Kennzeichens verantwortlich?
- Wie wird ein Hersteller gemäß der Maschinenrichtlinie definiert?
- Was ist der Unterschied zwischen Risikobeurteilung und Gefährdungsbeurteilung?
- Was ist eine FMEA, was ist eine HAZOP und wann sind diese Verfahren erforderlich?
- Warum ist die Risikobeurteilung ein iterativer Prozess?
- Was ist die Besonderheit bzgl. des Konformitätsbewertungsverfahrens bei „Anhang IV-Maschinen“ gem. Maschinenrichtlinie?
- Was ist eine Notifizierte Stelle und wann ist sie erforderlich?
- Warum erfordern Bauteile und Systeme, die das Risiko erhöhen, besondere Aufmerksamkeit in der Risikoeinschätzung?
- Was sind die fünf Schritte der Risikobeurteilung und -minderung?
- Was sind Beispiele für inhärent sichere Konstruktionen zur Risikominderung?
- Was sind feststehende und bewegliche trennende Schutzeinrichtungen gemäß der EN ISO 14120?
- Wie wird der Mindestabstand S in mm berechnet, wenn das Annäherungstempo K und die Nachlaufzeit T gegeben sind?
- Welche zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen können ergriffen werden, um die Hintertretbarkeit bei der Verwendung von berührungslosen Schutzeinrichtungen zu verhindern?
- Was sind Verriegelungsfunktionen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen und was für eine Rolle spielen sie beim Maschinenschutz?
- Was ist der Unterschied zwischen einer Gefährdung und einem Risiko?
- Was ist das Drei-Stufen-Verfahren zur Risikominderung?
- Was versteht man unter einem Performance-Level?
- Was sind die (Mindest-)Anforderungen an die technische Dokumentation einer Maschine?
- Wie wird eine Risikobeurteilung durchgeführt und dokumentiert?
- Was sind die Anforderungen an eine Maschine in Bezug auf die Ergonomie?
- Wie wird die Leistung von Sicherheitsfunktionen bewertet?
- Was ist der PLr (Performance Level Required) und wie wird er ermittelt?
- Was ist der SIL (Safety Integrity Level) und wie wird er ermittelt?
- Was sind die Anforderungen an das Design und die Konstruktion von trennenden Schutzeinrichtungen?
- Was ist der Zweck von Sicherheitssteuerungen bei der Maschinensicherheit?
- Wie können unerwartete Maschinenbewegungen verhindert werden?
- Welche Anforderungen gelten für die Sicherheit von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Maschinen gemäß der Maschinenrichtlinie?
Ihre Frage ist nicht dabei?
Selbstverständlich haben die Teilnehmer während der Schulung ausreichend Gelegenheit Ihre Fragen zu stellen und profitieren vom Erfahrungsaustausch mit unserem Experten!